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Nida-Rümelin hält "Leitkultur" für gefährlich

Der deutsche designierte Staatsminister für Kultur, Julian Nida-Rümelin, hält den von CDU-Politikern aufgebrachten Begriff einer "deutschen Leitkultur" für "irreführend und gefährlich". Zwar brauche die Gesellschaft ein "einigendes Band", aber dies sei "nicht etwa die für andere Lebensformen vorbildliche 'deutsche Kultur'", sagte der SPD-Politiker der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse"
(Mittwoch-Ausgabe). Dies sei ein "ganz falsches Signal".



"ORF Kultur"-online, 04.01.2001


Zugleich warnte der künftige Minister aber auch vor einer "multikulturalistischen Romantik". Er halte wenig von der "Idealvorstellung einer Vielfalt möglichst authentischer Kulturen, die nebeneinander existieren und wenig miteinander zu tun haben". Der bisherige Münchner Kulturreferent Nida-Rümelin tritt am 10. Jänner als
Staatsminister in Berlin die Nachfolge von Michael Naumann an, der als Herausgeber zur Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" wechselt.

Auch der deutsche Bundespräsident Johannes Rau hatte sich in die von der CDU lancierte Debatte um den umstrittenen Begriff der "Leitkultur" eingeschaltet. Es könne in der Diskussion nicht um ein Deutschtum gehen, das sich ethnisch definiere, hatte Rau betont. Die Wertebasis für das Zusammenleben sei das Grundgesetz. Der von CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz in Umlauf gebrachte Begriff der "Leitkultur" hat in den vergangenen Monaten eine scharfe Kontroverse über das Thema Ausländer und Zuwanderung ausgelöst. Die Union war unter anderem von den Regierungsparteien SPD und Grünen sowie dem Zentralrat der Juden in Deutschland kritisiert worden.

updated: 06.01.2001 by werner
 
 
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