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Große Pläne der IG Bildende Kunst

Wäre es vor dem Hintergrund der Rotstiftaktionen, die viele vor allem der kleineren Kulturinstitutionen getroffen hat, nicht zynisch, so müsste man zum Paket an Aktivitäten und Veranstaltungen, das die IG
Bildende Kunst für das kommende Jahr geschnürt hat, sagen: "Not macht erfinderisch". Mit neuen Namen, neuen Räumen, neuen Partnern, neuen Plänen stellte heute Präsident Sebastian Weissenbacher gemeinsam mit einem neuen Vereinsteam die Vorhaben für 2001 vor.



"ORF Kultur"-online, 30.11.2000; per media observer


Das Jahr 2000 hat für die Interessensvertretung Bildende Kunst tiefgreifende Veränderungen gebracht und die Vereinigung an den Rand der Katastrophe geführt. Im Juni hatte sich der 1956 gegründete Berufsverband Bildender Künstler Österreichs umbenannt.

Gegründet wurde er damals im Streit um eine Künstlersozialversicherung. 44 Jahre später hat der Berufsverband nun einen neuen Namen - IG Bildende Kunst. Nach eben so vielen Jahren ist ein
Künstler-Sozialversicherungsgesetz zustandegekommen - "groteskerweise hat nun ausgerechnet diese, besonders in Künstlerkreisen wenig geliebte Regierung endlich eine langjährige Forderung der Kunstschaffenden erfüllt" räumt die neue IG dazu in ihrer Zeitschrift "bild-punkt" ein.

Finanznöte

Nicht die Subventionskürzungen, sondern die viel zu spät eintreffenden Subventionsgelder hatten die Künstlervereinigung in die Zahlungsunfähigkeit gebracht, die Vereins- und Galerieräume in der Mariahilferstraße (Station 3) mussten, weil kein Geld für die Mietkosten mehr da war, geräumt und alle Mitarbeiter/innen bis auf eine gekündigt werden.

Umzug

Mit Sonderhilfe der Stadt Wien konnte dann der Umzug in neue Räume in der Gumpendorferstraße bewerkstelligt werden und als in der zweiten Jahreshälfte endlich das Budget des Bundes bekannt wurde, durfte die IG Bildende Kunst erleichtert feststellen, dass ihre Subventionen (700.000 Schilling für den Verband und 350.000 Schilling für den Galeriebetrieb) nicht gekürzt worden waren.

Mit neuen Partnerschaften und einem jungen Künstlerteam, das die Arbeit in der Galerie und im Verein übernommen hat (und diesen Prozess selbst als Kunst versteht) geht es nun wieder los. Der Umzug in die
Gumpendorferstraße 10 wird durchaus als Chance gesehen, denn nun kann als Ausstellungsort ein Straßenlokal geboten werden, an der neu aufblühenden Kulturmeile zwischen Museumsquartier und Karlsplatz in Nachbarschaft zum Semperdepot und dem Galerie-Palais Eschenbach.

Die Konkurrenz zur Galerieszene wird als Chance begriffen, mit einem kuratierten Programm die biedere Schiene von Mitglieder-Ausstellungen zu verlassen und im aktuellen Diskurs mitzumischen.

Pillenkunst

Arye Wachsmuth etwa gestaltet für Februar eine Schau "Pillenkunst" (Martin Kippenberger, Damien Hirst, Christian Tinkhauser sind voraussichtlich mit dabei), dazu wird die "Art Pill" ein Kunstsponsoringpreis für Unternehmen, deren Unternehmenskultur sich mit junger und aktueller Kunst identifiziert, vergeben.

Christine & Irene Hohenbüchler werden im Frühjahr ihr umfangreiches Lager als große Installation präsentieren.

Kooperationen

Kooperiert wird auch mit dem Herbert von Karajan Centrum und dessen Medienkunstprojekt "star project-2001", dem im Juni auch eine Ausstellung gewidmet ist. im Sommer ist die Kärntner Kulturinitiative
Unikum, die sich nicht des Wohlwollens ihres Landeskulturreferenten erfreut, mit der "'Ersten Kärntner Kurzschluss-Handlung" zu Gast, im September die nö Kultur mit einem Fotografie-Projekt.

Fortbildungskurse

Mit dem institut für kulturwissenschaft als Partner werden u.a. Fortbildungskurse für junge Künstler angeboten, und Seminarreihen zum Ausstellungs- und Kunstbetrieb vorbereitet. Zum dritten Mal wird 2001
auch wieder "Soho in Ottakring" veranstaltet, mit Künstlerinterventionen rund um den Brunnenmarkt.

Service

Als Berufsvereinigung stellt der Künstlerverband weiter die Serviceleistungen für seine Mitglieder (Rechtsberatung, Auskünfte in Sozialrechts- und Steuerfragen zur Verfügung) und entsendet Vertreter in die Kulturpolitische Kommission und die weiteren Vereinigungen in denen die Anliegen der bildenden Künstler zu vertreten sind.




updated: 01.12.2000 by werner
 
 
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