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Kulturpolitik soll...

...nicht in künstlerische Arbeit eingreifen


"ORF Kultur"-online, 27.06.2000, per media observer


Der Wiener Bühnenverein erklärt sich solidarisch mit Wiens
Kulturstadtrat Peter Marboe (V), gegen den die Freiheitlichen morgen,
Dienstag, einen Misstrauensantrag im Gemeinderat einbringen wollen. "Die
Geschäftsführer der Mitgliedsbühnen des Wiener Bühnenvereins haben zwar
unterschiedliche Meinungen zur Schlingensief-Aktion vor der Wiener Oper,
sind sich aber in ihrer Unterstützung für den Wiener Kulturstadtrat
Peter Marboe einig", heißt es in einer am Montag veröffentlichten
Aussendung des Vereins, dem Franz Häussler als Präsident sowie Georg
Springer und Rainer Moritz als Vizepräsidenten angehören.

Die Repräsentanten aller großen Wiener Bühnen (Burgtheater, Staatsoper,
Theater in der Josefstadt, Theater der Jugend, Vereinigte Bühnen Wien,
Volksoper und Volkstheater) erklären sich damit "ausdrücklich einstimmig
mit Peter Marboe als Repräsentanten einer offenen Kulturpolitik
solidarisch", wird in dem Schreiben festgehalten.

Aufgabe der Kulturpolitik sei es, die "Rahmenbedingungen für die
Gewährleistung der verfassungsgesetzlich garantierten Freiheit der Kunst
sicherzustellen und nicht durch Verbote oder Zensur in künstlerischer
Arbeit einzugreifen", heißt es abschließend.

Künstler schließen sich an

Vertreter der Kunstszene schlossen sich mit einer eigenen
Solidaritätsadresse an. "Einmal mehr bewahrheitet sich, wie kurz
hierzulande der Weg vom sogenannten 'kleinen Mann' zum Kleingeist, vom
Biedermann im Kleinformat zum Brandstifter sein kann", betonen u.a. der
Intendant der Grazer Oper Gerhard Brunner, der Schriftsteller Milo Dor,
die Schauspielerinnen und Schauspieler Andrea Eckert, Herbert Föttinger,
Fritz Muliar, Andreas Vitasek und Elfriede Ott, die Maler Adolf Frohner
und Arnulf Rainer, die Filmemacher Michael Haneke und Milan Dor,
Architekt Gustav Peichl, "Mister Opera" Marcel Prawy sowie
Museumsquartier-Chef Wolfgang Waldner. Sie alle fordern "weiterhin ein
Klima, in dem es Kulturpoltik möglich macht, künsterisch tätig sein zu
können, ohne dass mit Verboten gedroht oder nach dem Zensor gerufen
wird."



updated: 27.06.2000 by werner
 
 
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