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Das konsortium Netz.Kultur fordert ein Ende von Moraks
"Schikanenpolitik" gegen Public Netbase.
"Der Standard"-online, 16.01.2001
Wien - Das konsortium Netz.Kultur, die Interessenvertretung der österreichischen Netzkulturinitiativen, fordert von Kunststaatssekretär
Franz Morakein Ende der "Schikanenpolitik" gegen die Internet Kulturplattform Public Netbase t0. Die immer noch ausständige Zusicherung von Bundesmitteln für die Kultur-Institution, die maßgeblich an der Gründung des konsortium.Netz.kultur beteiligt war, sei eine "untragbare Gefährdung für den gesamten Bereich der Netzkultur", heißt es in einer Aussendung vom Dienstag.
Obwohl das positive Ergebnis der Wirtschaftsprüfung von Public Netbase t0 bereits im November 2000 dem Kunststaatssekretariat zur Kenntnis gebracht worden sei, gebe es bis heute keine Stellungnahme zur weiteren
Sicherung von Public Netbase. Das werfe innerhalb der lebendigen und vielfältigen Netzkultur-Szene in Österreich weitreichende Fragen auf. So sei völlig unklar, ob Organisationen an der Schnittstelle von Kunst,
Kultur, Technologie und Gesellschaft in der zukünftigen Förderpolitik der Bundesregierung noch eine Bedeutung beigemessen werde, oder ob die Verantwortung für die Gewährleistung von strukturellen Voraussetzungen einer kritischen und zukunftsorientierten Kulturarbeit im Umgang mit neuen Medien bewusst nicht wahrgenommen werden solle.
Österreich dürfe sich im Bereich der Neuen Medien nicht in die Rolle eines passiven Beobachters von globalen und ausschließlich kommerzialisierten Entwicklungen begeben, sondern müsse weiterhin aktiv an der Gestaltung der technologischen Rahmenbedingungen eines gesellschaftlichen Umgangs mit Technologie teilnehmen. In diesem Sinne sei ein Bekenntnis zu den Zielsetzungen einer partizipativen und vielfältigen Netzkultur dringend erforderlich. (APA)
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updated: 17.01.2001 by werner
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